Corps Saxonia Jena

„Corps Saxonia Jena“ zeigt Personen unterschiedlichen Alters in einer Studentenverbindung. Die Portraitserie gibt einen Blick auf verschiedene Persönlichkeiten innerhalb des Corps.
Das Corps Saxonia Jena ist eine der ältesten Studentenverbindungen Jenas. Saxonia ist pflichtschlagend und farbentragend. Die Verbindung ist stolz auf ihre lebendigen Traditionen und lebt nach dem Toleranzprinzip. Im Gegensatz zu anderen Studentenverbindungen legen Corps sehr viel Wert auf die Persönlichkeitsbildung des Einzelnen, unabhängig von Konfession, Hautfarbe oder politischer Meinung. Das Corps bildet eine aufrichtige Kameradschaft über Generationen hinweg, vom jungen Fuchs, über die Corpsburschen bis hin zum Alten Herren.
In meiner Arbeit steht die Individualität der einzelnen Persönlichkeiten des Corps im Vordergrund. Ich zeige die Männer in ihren verschiedenen Positionen und den Stand ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Durch das Eindringen in einen leicht antiquierten, der Öffentlichkeit verborgenen Mikrokosmos, wirken die Portraits anachronistisch und eigenartig befremdend. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Ruhe und Selbstbezogenheit der Portraitierten die durch das fühlbare Vertrauen entsteht.

ENG:
“Corps Saxonia Jena” shows portraits of members of different age of a students’ fraternity. The series of portraits display various personalities within the students Corps.
Corps Saxonia Jena is one of the oldest fraternities in Jena. The fraternity is proud of its vivid traditions and lives by a principle of tolerance. At Saxonia it is an obligation to fence and to wear the “Couleur”. In contrary to other fraternities, the Corps sets high value on character building of the individual, regardless of denomination, color of skin or political opinion. The corps shapes a sincere companionship for generations, from the young ”fox” to the “old man”.
My work emphasizes the distinctiveness of the individual personalities within the Corps. I show the men in their different positions and stages of their personality development. By entering a slightly antiquated microcosm which is concealed from the public, the portraits seem anachronistic and peculiarly foreign. This impression is strengthened by the tranquility and the ego-centrism of the self-portrait, which is created by the tangible confidence.